Bericht – Oberfränkische Blitzeinzelmeisterschaften 2024

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Bei den diesjährigen Oberfränkischen Blitzeinzelmeisterschaften in Bayreuth konnte die Turnierleitung um Prof. Thomas Bezold und Klaus Steffan einen erfreulichen Aufwärtstrend im Vergleich zu den letzten Jahren feststellen. Trotz des dichtgedrängten Terminplans schafften 42 Schachfreunde von Oberfränkischen Vereinen sich den ligaspielfreien Sonntag frei zu halten, auch wenn nicht alle Clubs vertreten waren. Aus dem Westen war neben dem SC Bamberg mit 8 ! Spielern nur Seubelsdorf und Kronach dabei. Oberkotzau, Stammbach, Bindlach, Marktleuthen, Hof, Bayreuth, Kulmbach, Kirchenlamitz, Rehau, Presseck und Schwarzenbach vertraten den Osten. Die 42 Schachfreunde aus 14 Vereinen fanden pünktlich in die geräumige Bürgerbegegnungsstätte nach Bayreuth.

Vereinsvorsitzender Prof. Thomas Bezold vom SC Bayreuth begrüßte 10 Uhr alle Teilnehmer in der Wagnerstadt.

Hauptschiedsrichter Claus Kuhlemann aus Memmelsdorf erklärte im Vorfeld den Modus und die Regeln, während Turnierleiter Klaus Steffan das Teilnehmerfeld an seinem Rechner sortierte und ausloste.

Gespielt wurde im Modus „13 Doppelrunden CH-System“ bei einer Bedenkzeit von 3 Minuten plus einer Gutschrift von 2 Sekunden pro Zug, das sog. Inkrement. Dieser Zeitmodus wurde schon vor einigen Jahren durch den Weltschachbund FIDE eingeführt. Der Vorteil ist, dass eindeutige Remis-Partien nicht mehr wegen mangelnder Zeit verloren gehen müssen. Und nicht der Erste unmögliche Zug verliert die Partie. Es mag sicher viele Freunde der alten Regeln geben. Aber auch bei diesen Meisterschaften gilt die aktuelle Turnierordnung von Oberfranken.

13 Doppelrunden bedeuteten 26 gespielte Partien pro Spieler im Turnier. Insgesamt mussten 546 Partien absolviert werden.

Nach der 7. Doppelrunde gab es eine Mittagspause. Bei Wienerle mit Brötchen und Kaffee plauderten die Teilnehmer über Gott und die Welt, haderten vielleicht über gewonnene geglaubte Partien und vergebene Punkte. Aber das Turnier bestand aus zwei Halbzeiten.

Insgesamt ergaben die 26 Runden eine Nettospielzeit von 5 Stunden. 16 Uhr waren alle Partien gespielt. Streitfälle musste Schiri Claus Kuhlemann kaum klären. Ab und an eine Zeitgutschrift an den Uhren einstellen, das wars.

Der klare Sieger des Turniers hieß  Pawel Kowalczyk. Der titellose polnische Spieler in Diensten des TSV Bindlach Aktionär (Landesliga Nord) gab nur 3 Remisen ab. 23 Spiele konnte er für sich entscheiden. Mit 24,5 Punkten gewann Pawel verdient Titel, Geldpreis und Pokal.

Fidemeister Gerald Löw vom TSV Bindlach Aktionär erspielte 17 Punkte, was ihm die Vizemeisterschaft einbrachte. Ab und an ein taktisches Remis trug dazu bei, Platz 2 zu sichern. Die beiden Bamberger Adrian Wichmann und Michael Stierhoff kamen mit 16 Zählern auf Rang 3 und 4 ein. Ebenfalls 16 Punkte aber die schlechtere Feinwertung schafften Christof Sesselmann und Heiko Siebert, was Platz 5 und 6 bedeuteten.

Für Titelverteidiger Kurt-Georg Breithut lief es im Turnier nicht gut. 14,5 Punkte reichten nur zu Platz 11. Natürlich muss gesagt werden, dass das Turnier gut besetzt war und viele junge Spieler immer besser werden. Wo es dann für ältere mehrmalige Titelträger schwerer wird.

Bester Jugendspieler U18 mit 14,5 Zählern und Platz 10 wurde Tizian Wagner vom SV Seubelsdorf.

Das beste Mädchen kam vom ATSV Oberkotzau. Elisabeth Reich erspielte ausgezeichnete 14,5 Zähler, was Platz 14 bedeutete.

Erfolgreichster Senior / Nestor des Turniers wurde mit 13,5 Zählern und Platz 18 der Vereinsvorsitzende vom SC Bamberg Prof. Peter Krauseneck.

Mit 13 Punkten und Platz 28 wurde Felix Schindler vom ATSV Oberkotzau bester U14 Spieler.

Die Sonderpokale wurden von Steffans Schachseiten gestiftet.

Prof. Thomas Bezold moderierte die kurzweilige Siegerehrung.

Großes Lob gilt den disziplinierten Spielern. Durch ihr faires Verhalten ergab sich ein harmonischen Turnier mit viel Spannung und Spaß an den Brettern.

Ausrichter Schachclub Bayreuth und sein Organisationsteam konnten alle Aufgaben bestens erledigen.

Ein Dankeschön auch der Stadt Bayreuth für die Nutzung der Bürgerbegegnungstätte.


 

Nach dem Turnier gibt es für Schiedsrichter Claus Kuhlemann noch gewisse Tätigkeiten zu erledigen. Für 3 Spieler wird die fehlende FIDE-ID generiert. Dann sollte die Blitzelo-Auswertung beim Weltschachbund FIDE zeitnah passieren.


Statistik zum Turnier

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