Big points für Sonneberg, Kulmbach, Strullendorf – Oberfränkische Ligen

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Nach zwei Dritteln der Saison gibt es in den oberfränkischen Ligen drei klare Meisterschaftsfavoriten. Sie setzten sich mit Siegen an der Spitze ab – auch weil die Konkurrenz schwächelte.

Die Südthüringer greifen nach der oberfränkischen Mannschaftsmeisterschaft: Für die SG Sonneberg lief die Runde sechs der Bezirksoberliga perfekt. Selbst gewann das Team um Christopher Hartleb knapp gegen Seubelsdorf. Bindlach 2, bisher härtester Verfolger, musste gegen den SV Neustadt b. Coburg eine Niederlage quittieren. Dadurch klettert Neustadt – exakt punktgleich mit Kirchenlaibach – auf Platz zwei. Die Sonneberger haben ihren Vorsprung auf zwei Punkte ausgebaut, blicken jedoch auf ein schweres Restprogramm. Im Abstiegskampf verloren Burgkunstadt, Michelau und Marktleuthen 2 deutlich an Boden.

In der Bezirksliga Ost kam es zum Gipfeltreffen, von manchen als vorgezogenes Finale bezeichnet. Die beiden bislang ungeschlagenen Mannschaften, SC Bayreuth und SK Kulmbach, trafen aufeinander. An Brett fünf musste der Bayreuther Vorsitzende Thomas Bezold gegen Urgestein und Schachbezirks-Vize Wolfgang Siegert ran (Foto: Steffans Schachseiten), die Partie endete mit einem Remis. Der Kampf war bis zuletzt hochspannend und völlig offen, die Bierstädter hatten das bessere Ende für sich. Wer soll Kulmbach nun noch auf dem Weg zum Titel stoppen? Allerhöchstens Kulmbach selbst. Zwei Punkte Vorsprung und ein überragendes Brettpunktkonto sind äußerst komfortabel. Um den Klassenerhalt bangen noch mehrere Mannschaften, unter anderem auch der SC Waldsassen, der eigentlich zum “Inventar” der oberfränkischen Ligen gehört.

Die SG Hollfeld/Memmelsdorf büßte in der Bezirksliga West überraschend einen Punkt in Tettau ein. Ein Punkt, der dem Team am Saisonende fehlen könnte. Denn gleichzeitig gewann Strullendorf souverän gegen Coburg und setzte sich damit allein an die Spitze. Auf die beiden Topmannschaften warten nun vermeintliche Pflichtaufgaben, bevor in Runde acht das vorentscheidende Duell auf dem Spielplan steht. Bamberg 4 und Hallstadt bleiben im Keller sitzen; nach momentanem Stand würde die A-Klasse im Schachkreis Bamberg Zuwachs bekommen.

Weiter geht’s am 17. März.

Quelle Text: Jan Fischer / Fotos: Klaus Steffan