Schreiben zu können, sei eine Gabe, glauben viele. Ein Irrglaube – wie der, Schachspieler seien intelligent. Wer Muster lernt, taktische Motive übt und sein Hirn kontinuierlich zwingt, tiefer und präziser zu rechnen, der wird besser im Schach. Das königliche Spiel meisterhaft zu spielen, ist Handwerk. Lernen kann das jeder.
Beim Schreiben ist das nicht anders. Wie der Schachanfänger auf der Grundreihe mattsetzt und mit dem Springer gabelt, lernt der Schreibanfänger, aktiv zu formulieren und Wörter, die auf „-ung“ enden, als Schädlinge zu identifizieren. Aus derlei Grundlagen bildet sich nach und nach ein Fundament. Bald sieht der fortgeschrittene Spieler das ganze Brett und die Struktur darauf, er beginnt, Pläne zu fassen. Der fortgeschrittene Schreiber entwickelt einen ersten Sinn für Redundanzen und Rhythmus.
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