Magnus Carlsen fehlt in diesem Jahr beim Tata Steel Chess, aber Weltmeister Ding Liren hat sein Sabbatical beendet. Ansonsten sind Masters und Challengers wieder sehr bunt besetzt, mit Superstars, Frauen und Talenten. Die deutschen Farben vertritt Alexander Donchenko im Masters. Das Turnier beginnt in einer Woche.
Die Schachtradition im niederländischen Fischerdörfchen geht bis auf das Jahr 1938 zurück. Ursprünglich wurde das Schachturnier für die Mitarbeiter des nahe gelegenen Stahlwerkes ins Leben gerufen. Dann wurde es schnell ein Turnier mit nationaler Bedeutung und dann eins mit großer internationaler Bedeutung. Das Stahlwerk in Ijmuiden wechselte mehrfach seinen Besitzer. Aus Hoogovens wurde Corus und jetzt gehört das Werk zum indischen Tata Steel Konzern. Die Inder setzten die Schachtradition fort und da ist es sehr passend, dass in Indien mit Anand und vielen jungen Schachstars ein unglaublicher Schachboom herrscht.
Fast alle Weltmeister haben hier gespielt. Anand war lange Zeit der Rekordsieger bis er von Magnus Carlsen abgelöst wurde. Die Organisatoren um Jeroen van den Berg haben ein gutes Händchen bei der Zusammensetzung der Turniere. Die Meisterturniere sind in eine Vielzahl von Amateur-Open eingebettet. Das „Fußvolk“ spielt in der selben Halle wie die internationalen Spitzenstars und bildet gleichzeitig das Auditorium. Das sorgt für die besondere Faszination in Wijk aan Zee.
Mehr lesen bei Chessbase…
https://de.chessbase.com/post/bald-das-tata-streel-chess-tournament-2024-in-wijk-aan-zee