Plötzlich im Abstiegsstrudel …

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… finden sich Mannschaften aus den oberfränkischen Ligen wieder, die man dort nie und nimmer erwartet hätte. Eine Zwischenbilanz nach dem ersten Saisondrittel.

Wer hätte gedacht, dass Nordhalben und Weidhausen zum Kellerderby der Bezirksoberliga antreten? Doch beide Teams kamen schlecht aus den Startlöchern und mussten nun im direkten Vergleich punkten. Es entwickelte sich ein hartes Ringen auf Augenhöhe, erst die letzte Partie zwischen Stefan Wunder (Nordhalben) und Tom Carl am zweiten Brett brachte die Entscheidung; sie endete unentschieden, ebenso wie der Mannschaftskampf.

(Foto: Stefanie Kübrich) 

Der eine Punkt hilft allerdings beiden kaum weiter, sie warten auf den ersten Saisonsieg. Zumal Weidhausen nun den Spitzenreiter Bindlach 2 empfängt und Nordhalben zum Regionalliga-Absteiger Kronach fährt. Das Spitzenspiel der dritten Runde musste übrigens ausfallen: Kirchenlaibach leidet unter einer heftigen Krankheitswelle und gab deshalb schweren Herzens die Punkte kampflos an die Bindlacher ab.

Auch in der Bezirksliga Ost gehört eine etablierte Mannschaft zu den Abstiegskandidaten. Waldsassen (diesmal vollständig) unterlag gegen gut aufgelegte Bayreuther (diesmal unvollständig). Die Wagnerstädter bilden zusammen mit Oberkotzau und Mehlmeisel/Tröstau das Führungstrio. Alle Drei bekommen es am 1. Dezember mit – zumindest auf dem Papier – lösbaren Aufgaben zu tun. Doch der DWZ-Durchschnitt eines Teams ist nicht immer entscheidend, das mussten in dieser Saison schon mehrere Vereine erfahren.

Zwei richtungsweisende Matches im Kampf um den Klassenerhalt standen in der Bezirksliga West auf dem Spielplan. So traf Aufsteiger Hollfeld/Memmelsdorf 2 auf Fast-Absteiger Tettau und hält nach einem souveränen Sieg sogar Kontakt zur Spitze. Ähnlich war die Konstellation bei Neustadt 2 – Mönchröden/Ebersdorf, hier hatte die neugegründete Spielgemeinschaft das bessere Ende für sich und kommt jetzt auf ein positives Punktekonto. Was die Siege der beiden SG Wert sind, wird sich schon in Runde vier zeigen, wenn sie die Aufstiegsfavoriten Michelau und Burgkunstadt herausfordern.

Textquelle: Jan Fischer