Die Frage stellt sich, wie erfolgreich waren die 9 Schachfreunde. Eigentlich waren es 10 Spieler, die Oberfranken vertraten.
Tino Kornitzky hätte sich in Runde 1 unsterblich machen können. Er hatte das Glück in Runde 1 an Tisch 1 seine Partie gegen den Startranglistenersten Großmeister Jaime Santos Latasa spielen zu dürfen. Nach 60 Zügen war ein Remis auf dem Brett greifbar. Leider vergriff sich Tino mit b4. Der spätere Turniersieger wäre wohl nie Turniersieger geworden, wenn Tino a4 gespielt hätte. Der bei Bayern München gemeldete Goldkronacher brach nach diesem negativ Erlebnis das Turnier ab – schade.
Bester Oberfranke wurde FM Tobias Kolb, der mit 5 Punkten auf Platz 75 einkam. Der junge Seubelsdorfer war 7 Runden beim Turnierdabei. 11 Elopunkte sind auch nicht zu verachten.
Sein Bamberger Vereinskamerad Lukas Köhler holte ebenfalls 5 Punkte, was ihm Platz 95 bescherte bei Minus 35 Elo.
Prof. Krauseneck platzierte sich auf Rang 97 mit ebenfalls 5 Zählern und 14 Elo Minus.
Zwei weitere Bamberger (Michael Boger und Vincent Wolf) vervollständigten die Bamberger Delegation. Vincent hat sich über Platz 196 bei 4 Punkten und + 88 Elopunkten sicher sehr gefreut.
Fidemeister Gerald Löw erreichte bei 4,5 Punkten Rang 121, wobei für den Turniererfahrenen Weltenbummler mehr möglich war.
Christian Strahl vom 1. FC Marktleuthen war aus oberfränkischer Sicht die Überraschung schlecht hin. Er spielte sich immerhin 2 mal auf DGT-Bretter (Tisch 1 bis 36). Mit 4,5 Zählern und Rang 119 bekommt Christian 48 Elopunkte dazu.
Marcus von Lossow aus Hof ist auch ein bekannter Stammgast bei der OIBM. Marcus schaffte es alle 9 Runden zu spielen und erreichte 3 Punkte fast ohne Eloverluste.
Der junge Kronacher Tobias Becker vervollständigt die Ergebnisschau aus oberfränkischer Sicht. Mit 4,5 Punkten und Rang 129 kam das normale Ergebnis zustande, wobei Minus 11 Elopunkte noch zu verkraften sind.
Insgesamt litt das Turnier unter den Umständen, dass der Landkreis Miesbach mit die höchsten Coronawerte Deutschlands hatte. Zum Ende das Turniers wurde aus 3G Pandemiebedingt 2G, was bedeutete, dass zahlreiche Schachfreunde die letzte Runde einfach nicht spielen durften.
19 Partien der Oberfranken sind verfügbar in diesem Link.
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Fotoquelle: Turnierseite OIBM